oqbo | raum für bild wort ton 
6aus228



>> BILDER



6 aus 228
Julia Kröpelin | Heidi Sill | Michael Dudowitsch | Angela Grasser | Anna v. Gwinner | Isabel Kerkermeier


6. April 2024 — 4. Mai 2024
Eröffnung Freitag 5. April 2024 | 19 Uhr


Bei dem Ausstellungsformat 6 aus 228 geht es um die Begegnung künstlerischer Positionen jenseits gängiger Auswahlkriterien. Im April 2008 eröffnete oqbo in den Räumen in der Brunnenstraße paperfile und legte den Grundstein für eine Sammlung von Mappen mit Original- Papierarbeiten. Sie wurden in Papierschränken bereitgelegt, die seitdem dem Publikum zur sorgsamen Selbstbedienung zur Verfügung stehen, mittlerweile sind es 228 Mappen. Von klassischer Malerei über Zeichnung und Fotografie bis zu konzeptionellen Positionen ist alles vertreten. Nicht immer stehen die Papierarbeiten im Zentrum der künstlerischen Produktion, hinter jeder Mappe steht ein umfassenderes Werk.


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VORSCHAU / UPCOMING


6aus228

AUSSTELLUNG

RUINS OF TOMORROW
Clara Mannott | Philip Nürnberger| Daphne Schüttkemper | Hasan Zeytin

zusammengestellt von Ricarda und Benno Hauswaldt

11. Mai 2024 — 8. Juni 2024
Eröffnung Freitag 10. Mai 2024 | 19 Uhr

Am 10. Mai 2024 eröffnet um 19 Uhr im oqbo | raum für bild wort ton die Ausstellung "Ruins of Tomorrow". Die Positionen von Clara Mannott, Philip Nürnberger, Daphne Schüttkemper und Hasan Zeytin befinden sich in einer temporalen Schwebe. Lose situiert zwischen einer sich beschleunigenden Gegenwart, einer scheinbaren Zukunftslosigkeit und einem dahin bröckelnden Bezug zu Vergangenem, zerspringt die Zeit in Einzelteile aus Nostalgie, Vision und Reflektion. Vermeintliche Klarheit und Gewissheit schwinden. Der Mensch findet sich in einer Realität wieder, deren Bilder sich nicht mehr kategorisieren oder einordnen lassen. Lassen sich vielleicht gerade in Spuren, Bruchstücken und Ruinen neue Perspektiven und Wege imaginieren?
Installation und Malerei werden von einem Rahmenprogramm aus performativen Lesungen und Konzerten begleitet.

The exhibition "Ruins of Tomorrow" opens on 10 May at 7 p.m. at oqbo, Raum für Bild, Wort, Ton. The works by Clara Mannott, Philip Nürnberger, Daphne Schüttkemper, and Hasan Zeytin are located in a temporal glitch. Between an ever accelerating-present, an apparent lack of perspective, and a disintegrating relation to the past, time shatters into fragments of nostalgia, vision, and reflection. Clarity and certainty fade away. The individual is thrown into a reality whose images cannot be categorized or classified anymore. Do maybe especially traces, fractions, and ruins allow for new perspectives and paths to be imagined?
Installation and painting are accompanied by performative readings and concerts.



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Lesung

Freitag 10. Mai 2024 | 19 Uhr

Hasan Zeytin, Benno Hauswaldt und Ricarda Hauswaldt | Invitation Towards Transcendence III

In der trialogischen Lesung weben Hasan Zeytin, Benno Hauswaldt und Ricarda Hauswaldt verschiedene Texte zu einem einzigen zusammen. Fast palimpsestartig ergibt sich eine lineare Erzählzeit über Empfindung und Erfahrung in Räumen des Transits. Von Übergängen, dem Sehnen nach neuen Erzählungen und der Wiederverzauberung der Welt. In lieu einer stringenten Erzählung stellt der Text bzw. die Texte den Versuch dar, kaleidoskopisch Resonanz zu erzeugen. Er verschwimmt in einem Glitch aus Eröffnungsrede, Fiktion, und Reisetagebuch.



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Performatives Konzert

Freitag 10. Mai 2024 | 20:30 Uhr
Motus Kollektiv | Interim III

MOTUS ist ein Performance-Kollektiv, das sich mit Utopien und Krisen eines gesellschaftlichen Miteinanders auseinandersetzt. Mit Mitteln der Bildenden Kunst, Tanz, Poesie, Musik, Foto- und Videographie arbeitend, erkundet und schafft das Kollektiv disziplinäre Schnittstellen. Die vier Künstlerinnen Daphne Schüttkemper, Antonia Josefa, Shannon Benze und Stephanie Ilova verbindet außerhalb ihrer Arbeit eine langjährige Freundschaft. Gemeinsame Erfahrungen bilden den Ausgangspunkt ihrer Arbeiten.




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LESUNG

| Mittwoch | Philosophische Reihe

Mittwoch 15. Mai 2024 | 19 Uhr

Rita Bischof
Georges Batailles Philosophie des Auges


Lesung zu:
Georges Bataille, Sternenesser. Verstreute Texte zur Kunst, herausgegeben, übersetzt und mit einem Essay von Rita Bischof, Brinkmann & Bose, Berlin 2023.

Bataille hatte zeitlebens ein intimes Verhältnis zum Bild, was für die Genese seines Denkens von entscheidender Bedeutung war. Schon seine frühesten Texte bezeugen, dass in seinem Denken die Anschauung stets den Vorrang vor dem Begriff besaß, das heißt, Bataille hat den Begriff des Bildes wesentlich weiter als die philosophisch-ästhetische Tradition gefasst: Er wird nicht auf die Kunst beschränkt, sondern bezieht auch das noch ein, was immer schon tabuiert worden ist und daher auch aus dem Wahrnehmungsbild der Welt ausgeschlossen wurde: das Andere, Heterogene, das Abweichende, Nichtidentische, mit einem Wort der Einspruch, wofür paradigmatisch die Kunstzeitschrift Documents (1929/30) steht.


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Lesung

Donnerstag 23. Mai 2024 | 19 Uhr

Philip Nürnberger | Keine Ruinen Mehr!

In der multimedialen Lecture Performance "Keine Ruinen Mehr" referiert Philip Nürnberger über Schwellenorte zwischen digital und real. Von virtuellen, geplanten und nicht geplanten Ruinen. Über Zwischenzonen und Räume, denen wir ausgesetzt sind, die uns tangieren oder in die wir immersiv eintauchen. Fragmentarische Erlebnisse werden in einer Reise durch verschiedene Browsertabs erzählt.








Öffnungszeiten (nur bei laufenden Ausstellungen)
Do Fr Sa 15 — 18 h
u.n.V. Tel 0157-75 36 63 52








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PDF | edition #11