Ruprecht Dreher

Neue Arbeiten

13. – 28. Juni 2008


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Ruprecht Dreher verwendet die Farbe obsessiv. Ihre "Objekthaftigkeit" stellt er in den Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit.
Christoph Tannert schreibt in einem Einführungstext von 2004:
"Bei Ruprecht Dreher beginnt das Abenteuer Malerei mit dem Einsatz von Farbe. Er arbeitet mit den Materialien Leinwand, Holz, Pappe, Acryllack, Beizen und Wasser. Dabei dienen ihm in erster Linie Fundstücke als Malgrund. Das können hölzerne Schubladen, Schränkchen oder einfache Kisten sein......Wenn es noch einen Sonderweg zwischen den Ausflugspfaden von Piet Mondrian, Emil Schumacher und Bernard Frieze gibt, dann darf Ruprecht Dreher ihn für sich beanspruchen..............
Ihm liegt daran, eine abbild-abstrakte (aber gleichzeitig material-konkrete) Narration, die sich selbst als Modell darstellt wie Narration funktioniert, vorzuführen.
Der Gegensatz von Abstraktion und Realismus, Avantgarde und Unterhaltungskunst, von Form und Inhalt, wird Farbschicht für Farbschicht mit einem Augenzwinkern beiseite geschoben."
Seine neueren Werken, handeln von der Begegnung Papier auf Leinwand.
Dabei montiert er Scherenschnitte aus früheren Zeichnungen, Fotos, Katalogseiten, Kopien etc. auf farbig bearbeitete Flächen. Gezeigt werden drei Großformate, die den Galerieraum zu sprengen scheinen.

Ruprecht Dreher ist in Grünstadt/Pfalz geboren, studierte bei Prof. Beuys an der Akademie Düsseldorf ( 1971-78 ), reiste ein Jahr in Lateinamerika, studierte an der FU Berlin Humanmedizin, begann 1982 mit der abstrakten Malerei.
Seit 1986 werden seine Werke national und international ausgestellt.
Er experimentierte mit Super-8-filmen, schrieb für und über Künstlerkollegen, realisierte Kunstwerke im öffentlichen Raum und lehrte kurzzeitig bei den Landschaftsarchitekten der TU Berlin.
Er wohnt und arbeitet in Berlin.
In den letzten Jahren waren seine Arbeiten zu sehen:
in Venedig, Frankfurt, Düsseldorf, Leipzig (Galerie Dogenhaus),
in den Bauhaus-Meisterhäusern in Dessau,
im KLF-Project Space New York und letztlich
in der Ausstellung "Farbe - A noir, E blanc, I rouge, U vert, O bleu...." im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg.