Marc Rölli

Kritik der anthropologischen Vernunft

 

19. September 2012



Ulrich van Loyen


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Im Zentrum dieses Plädoyers für die Abschaffung der philosophischen Anthropologie steht ihre materialreich dargestellte Geschichte im »langen 19. Jahrhundert« und ihre Verwicklung in die Entstehungsgeschichte von Eugenik und Rassenhygiene. Röllis philosophische Kritik des anthropologischen Denkens lässt sich in aktuelle gesellschaftliche und politische Fragestellungen integrieren, weil sie auf die Theoriehintergründe von ›Bio- Macht‹ und Normalisierungsprozessen ausgerichtet ist und davon ausgeht, dass die Idee des ganzen Menschen noch heute als normative Instanz seiner Selbsterzeugung fungiert.

Marc Rölli studierte Philosophie, indische Philologie und Religionswissenschaft in Marburg und Berlin. Oktober 2002 bis September 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der TU Darmstadt. Oktober 2008 bis Juli 2011 Vertretung der Professur für Theoretische Philosophie (TUDarmstadt). September 2011 bis März 2012 Senior Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) an der Bauhaus- Universität in Weimar. Seit September 2011 Full Professor am Philosophischen Institut der Fatih Universität in Istanbul.

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