Andreas Weber

Mittwoch | 2. März 2016




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andres weber enlivenment from Christian Bilger on Vimeo.



L E S U N G
|Mittwoch| Philosophische Reihe matthes und seitz
Mittwoch 2. März 2016 | 20 Uhr

Andreas Weber
Enlivenment. Eine Kultur des Lebens
Einführung: Andreas Rötzer

Enlivenment ist der Versuch einer grundsätzlich neuen Sichtweise auf das Zusammenspiel von Natur, Mensch und Ökonomie.
Ziel dieses Essays ist ein neues Verständnis der vielfältigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Krisen, mit denen wir uns konfrontiert sehen. Dabei geht Andreas Weber von der Tatsache aus, dass der Mensch heute die Natur zwar zutiefst erfasst und beeinflusst, aber zugleich selbst von Natur und dem »Wilden« durchdrungen ist und von ihm bestimmt wird.
Im Sinne der Aufklärung implementiert er daher in den philosophischen Diskurs die Kategorie der »Lebendigkeit« als fundamentale Kategorie des Denkens.
Nur wenn man lernt, nicht von »Kontrolle« zu sprechen, sondern von »Teilhabe«, sobald man vom Verhältnis Mensch/Natur spricht, ist der Boden für eine neue Ökonomie und eine wirkungsvolle Form der Krisenbewältigung geschaffen.

Andreas Weber, geboren 1967, ist Biologe und Philosoph. Er promovierte über Natur als Bedeutung. Versuch einer semiotischen Theorie des Lebendigen«.
Seit 1994 schreibt er u.a. für GEO, Merian, ZEIT, Frankfurter Allgemeine Zeitung, National Geographic mit Preisen ausgezeichnete Reportagen und Essays.
Er lebt als Schriftsteller, Journalist, Dozent und Politikberater in Berlin und Italien. Zuletzt erschienen: Lebendigkeit: Eine erotische Ökologie (2014).